Erschienen in:
26.06.2023 | Morbus Crohn | Schwerpunkt
Lifestyle im Management chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen – Teil 1: Ernährung
verfasst von:
Linda Weber, Walburga Dieterich, Hans Joachim Herrmann, Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) stellen eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Symptomen und Komplikationen dar. In Bezug auf die Krankheitsaktivität ist zwischen der Phase des akuten Entzündungsschubs und der Remissionserhaltung zu unterscheiden.
Ziel der Arbeit/Fragestellung
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Vorgehensweise und die zu berücksichtigenden Aspekte bei der ernährungstherapeutischen Behandlung von CED-Patient*innen. In Teil 2 dieses Beitrags wird darauf eingegangen, inwieweit Sport- und Bewegungstherapie für diese Patient*innengruppe einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf aufweisen können.
Material und Methoden
Die Erfassung des Ernährungszustands wird als Ausgangspunkt der Ernährungstherapie erläutert und anschließend wird die darauf abgestimmte Vorgehensweise zur ernährungstherapeutischen Behandlung in der jeweiligen Krankheitsphase geschildert. Die in den aktuellen Leitlinien vorhandenen Empfehlungen werden unter Berücksichtigung von CED-assoziierten Begleitsymptomen sowie Komplikationen dargestellt.
Ergebnisse und Diskussion
Für CED-Patient*innen ist eine antientzündliche Ernährungsweise auf der Basis einer mediterranen Ernährung empfehlenswert. Dabei stehen für die unterschiedlichen Krankheitsphasen spezifische Ernährungskonzepte zur Verfügung, die im Hinblick auf den individuellen Ernährungszustand anzupassen sind. Das Vorliegen von Mangelzuständen und Begleitsymptomen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollte vor Einleitung der Ernährungstherapie diagnostisch abgeklärt werden und die individuelle Behandlung darauf abgestimmt sein.