22.10.2016 | Multiple Sklerose | infopharm
Multiple Sklerose
Was wünscht sich der Patient? Fragen Sie ihn!
verfasst von:
Dr. Matthias Herrmann
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 10/2016
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Auszug
„Verborgene Symptome“ der MS wie Fatigue, Depressionen und kognitive Störungen sind häufig und beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten massiv. Dies gilt besonders dann, wenn mehrere solcher Symptome gleichzeitig vorliegen oder ein Patient ihretwegen berufsunfähig wird. Hierauf verwies Privatdozent Dr. phil. Dipl.-Psych. Iris-Katharina Penner, COGITO GmbH, Düsseldorf, der zufolge sich im Gespräch mit dem Patienten nicht immer alle möglicherweise auftretenden Probleme ansprechen lassen. „Einige Key Points sollten aber abgefragt werden, etwa: Wie ist es mit Ihrem Gedächtnis?“, betonte die Neurowissenschaftlerin. Ein weiterer Grund, weshalb mit den Patienten über mehr als „nur“ das körperliche Befinden gesprochen werden müsse: Sie allein könnten beurteilen, was Glück und Zufriedenheit für sie bedeute. Tatsächlich messen Patienten mit MS ihrer mentalen Gesundheit und Vitalität sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand die größte Bedeutung bei [Rothwell PM et al. BMJ 1997; 314: 1580–83]. Ärzte hingegen achten mehr auf die physischen Beeinträchtigungen. Den Patienten gegenüber sollten sie aber frühzeitig thematisieren, dass es im Krankheitsverlauf zum Beispiel auch zu kognitiven Beeinträchtigungen kommen könne. …