Zusammenfassung
Die Prävalenz chronischer Schmerzen an Muskeln und Gelenken steigt mit dem Alter. Durch rationale Differenzialdiagnostik sollten gezielt therapierbare Erkrankungen wie bakterielle Arthritis, Osteomyelitis, Neoplasien und die juvenile idiopathische Arthritis ausgeschlossen werden. Weitaus häufiger sind primäre Schmerzstörungen am Bewegungsapparat wie Wachstumsschmerzen, unspezifische (lumbale) Rückenschmerzen, somatoforme oder chronische Schmerzstörungen sowie das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS). Bei ihnen sollten multimodale Behandlungsansätze zum Einsatz kommen. Aktive Krankengymnastik und die psychologische Therapie der Angst vor Bewegung spielen eine wichtige Rolle.