Erschienen in:
01.06.2014 | Schwerpunkt
Neues zur akuten Herzinsuffizienz
verfasst von:
PD Dr. A. Link, M. Böhm
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Die akute Herzinsuffizienz ist definiert durch das plötzliche Auftreten von Symptomen einer Herzinsuffizienz, die einer notfallmäßigen Therapie bedürfen. Die Krankenhausmortalität beträgt bis zu 10 %, beim kardiogenen Schock sogar 50–70 %. Entscheidend für eine adäquate Therapie sind das rasche Erkennen der zugrunde liegenden Ursache der akuten Herzinsuffizienz und eine möglichst kausale Therapie. Beim akuten Koronarsyndrom steht daher die Akutkoronarangiographie mit Intervention im Vordergrund. Die medikamentösen und apparativen Therapieprinzipien zielen auf eine Reduzierung klinischer Stauungszeichen, eine Vor- und Nachlastsenkung, eine myokardiale Kontraktilitätsteigerung und die Durchbrechung der neurohumoralen Aktivierung. Bis heute gibt es im Gegensatz zur chronischen Herzinsuffizienz keine medikamentöse Therapie, welche die Sterblichkeit senken kann. Von neuen Therapieansätzen ist zumindest eine Symptomverbesserung, das Verhindern von Endorganschäden und im günstigsten Fall eine Reduktion der kardiovaskulären Ereignis-, Rehospitalisations- und Mortalitätsrate zu fordern.