Erschienen in:
25.06.2020 | Neugeborenenscreening | Leitthema
Labordiagnostik bei angeborenen Stoffwechselstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. rer. nat. Jörn Oliver Sass
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 9/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
In vielen Fällen lassen sich angeborene Stoffwechselstörungen darauf zurückführen, dass ein Gendefekt die Funktion eines Enzyms einschränkt oder ausschaltet, wodurch ein bestimmter Schritt in einem Stoffwechselweg beeinträchtigt wird. Frühzeitige Diagnose und unverzüglicher Therapiebeginn sind häufig für Entwicklungsperspektiven betroffener Patienten entscheidend.
Methoden
Vorgestellt werden Neugeborenenscreening, selektives Screening und spezifische Tests zur Labordiagnostik von Stoffwechselstörungen.
Ergebnisse
Während das Neugeborenenscreening unterschiedslos für alle Neugeborenen durchgeführt wird, werden im selektiven Screening und bei spezifischen Tests Proben ausgewählter Patienten individuell zusammengestellten Laboruntersuchungen unterzogen.
Schlussfolgerung
Obwohl Mutationsanalysen in der Labordiagnostik angeborener Stoffwechselstörungen an Bedeutung zunehmen, sind Untersuchungen auf Metaboliten- und Enzymebene weiterhin wichtige Elemente der Abklärung eines entsprechenden Verdachts.