Erschienen in:
01.06.2017 | Muskelrelaxanzien | CME
Neuromuskuläre Restblockade
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. T. Fuchs-Buder, D. Schmartz
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Selbst geringgradige neuromuskuläre Restblockaden, entsprechend einer „train of four (TOF) ratio“ >0,6, können klinisch relevante Konsequenzen für den Patienten nach sich ziehen. Insbesondere der obere Atemweg und der Pharynx können in ihrer Funktionsweise noch nachhaltig beeinträchtigt sein. Unvollständige neuromuskuläre Erholung kann so zu erhöhter postoperativer Morbidität und Mortalität beitragen. Auch mehr als 90 min nach einer einzigen Intubationsdosis eines mittellang wirksamen Muskelrelaxans wie z. B. Rocuronium oder Atracurium, ist mit unvollständiger neuromuskulärer Erholung zu rechnen. Durch neuromuskuläres Monitoring und Antagonisierung lassen sich postoperative Restblockaden hingegen zuverlässig vermeiden.