Erschienen in:
30.06.2016 | Olfaktometrie | CME
Riechstörungen
Update zur Diagnostik und Therapie
verfasst von:
M. Kühn, N. Abolmaali, M. Smitka, D. Podlesek, T. Hummel
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Riechstörungen sind häufig, insbesondere im Alter. Ätiologisch unterscheidet man daneben sinunasale und nichtsinunasale Ursachen. Als wichtiges Frühsymptom bei neurodegenerativen Erkrankungen sind Dysov. a. in der Diagnostik von M. Parkinson und M. Alzheimer von Bedeutung. Neben HNO-ärztlicher Abklärung und der Testung mittels Riechstiften gewinnen auch qualitativ hochwertige Schnittbildverfahren wie z. B. die MRT weiter an Bedeutung für die Prognose und die Therapieentscheidung. Im Kindesalter müssen u. a. ein verkürztes Aufmerksamkeitsintervall und eine eingeschränkte Auswahl an bekannten olfaktorischen Reizen Berücksichtigung finden. Riechtraining, antiphlogistische und chirurgische Maßnahmen sind – je nach Ätiologie – therapeutisch erfolgversprechend. Bei intrakraniellen Ursachen von Riechstörungen ist die Kenntnis und schonende Behandlung der anatomischen Strukturen des olfaktorischen Signalwegs durch den Neurochirurgen wichtig für die Langzeitprognose.