Erschienen in:
01.03.2005 | Hirnschädel/Wirbelsäule/Rückenmark
Operative Komplikationsbehandlung nach Wirbelsäulenoperation
verfasst von:
Dr. K. Röhl, F. Röhrich
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2005
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Zusammenfassung
Komplikationen nach Wirbelsäulenoperationen können nach allgemeinen—Infektionen bzw. Nachblutungen—und spezifischen Komplikationen differenziert werden. Sie erfordern oft einen Revisionseingriff. Spezielle Indikationen zu operativen Revision sind u. a. Instabilitäten oder Fehlstellungen. Die von uns im Zeitraum von 5,5 Jahren vorgenommenen 1055 Wirbelsäulenoperationen wurden retrospektiv analysiert. In 6% der Fälle mussten postoperative Infekte und in 3% Fehlstellungen mit Pseudarthrosen operativ korrigiert werden. Gerade bei der Korrektur von Fehlstellungen des thorakolumbalen Übergangs leistet die minimalinvasive endoskopische Technik exzellente Unterstützung. Überraschenderweise war der Anteil fehlpositionierter Pedikelschrauben (1,4%) eher gering. Da in Einzelfällen eine neurologische Erholung im zeitlichen Zusammenhang mit der Revisionsoperation nachgewiesen werden konnte, leiteten wir hieraus ggf. auch die Indikation für einen Notfalleingriff ab.