Erschienen in:
01.01.2011 | Leitthema
Pädiatrisch nephrologische Erkrankungen nach dem Transfer
verfasst von:
PD Dr. L.T. Weber
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Durch das verbesserte Langzeitüberleben von Kindern mit chronischen Nierenerkrankungen wird der internistische Nephrologe zunehmend konfrontiert mit jungen Erwachsenen, die teils an seltenen genetischen oder metabolischen Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege ledien. Rezidivierende Verläufe, extrarenale Manifestationen und Langzeitkomplikationen chronischer Nierenerkrankungen, wie Kleinwuchs, gestörte psychosoziale Adaptation und erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko, machen die internistische Betreuung dieser jungen Menschen zu einer Herausforderung. Die Kenntnis klinischer Klassifikationen, Verläufe und Behandlungsprinzipien sind unabdingbar. Neben den angeborenen Fehlbildungen von Nieren und ableitenden Harnwegen werden das nephrotische Syndrom, das hämolytisch-urämische Syndrom, die nephropathische Zystinose und, als Vertreter der Ziliopathien, die Nephronophthise dargestellt. Rotationen in der Ausbildung zum Kindernephrologen /internistischen Nephrologen können helfen, den Wissensaustausch zu fördern und organisatorische Hemmnisse bei der Transition abzubauen.