Erschienen in:
05.11.2018 | Pathologie | Hauptreferate: Hauptprogramm DGP
Leitfaden des Bundesverbandes Deutscher Pathologen „Digitale Pathologie in der Diagnostik – Befunderstellung an digitalen Bildern“
verfasst von:
Prof. Dr. G. Haroske, R. Zwönitzer, P. Hufnagl, Kommission Digitale Pathologie
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2018
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Auszug
Die digitale Diagnostik in der Routine ist für Deutschland noch weitgehend „Neuland“ und wirft zahlreiche technische und rechtliche Fragen auf, für die im Leitfaden [
7] Antworten aufgezeigt werden. Grundsätzlich besteht für Ärzte in Deutschland Methodenfreiheit in Diagnostik und Therapie. Diese gilt auch für die Diagnostik an digitalen Bildern reeller histologischer oder zytologischer Präparate, die für unser Fach sowohl der Goldstandard als auch das zu archivierende Original bleiben. In diesem Sinne ist das virtuelle Mikroskop zur Diagnostik an digitalen Bildern ein Arbeitswerkzeug wie das konventionelle Lichtmikroskop. Obwohl die grundsätzliche Vergleichbarkeit beider Methoden wiederholt nachgewiesen wurde [
1], darf ein Pathologe dieses Instrumentarium nur dann diagnostisch einsetzen, sofern er nachweisen kann, dass seine diagnostischen Fähigkeiten mit derartigen Verfahren denen an Originalpräparaten unter dem Lichtmikroskop ebenbürtig sind. Dafür ist das Instrumentarium der Validierung sehr gut geeignet. …