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Erschienen in: Notfall +  Rettungsmedizin 8/2013

01.12.2013 | Leitthema

Patientenrechtegesetz

Auswirkungen auf die Behandlung von Notfallpatienten?

verfasst von: Dr. C. Jäkel

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 8/2013

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Zusammenfassung

Hintergrund

Trotz der in den meisten Bundesländern bestehenden Haftung im Rettungs- und Notarztdienst nach Amtshaftungsgrundsätzen bleiben die Vorschriften des Patientenrechtegesetzes vom Februar 2013 nicht ohne Auswirkung auf die rettungsdienstliche Tätigkeit.

Ziel des Beitrags

Der Autor erläutert die wichtigsten Grundzüge der durch das Patientenrechtegesetz in das BGB aufgenommenen Vorschriften zum Behandlungsvertrag und diskutiert – auch mit Blick auf das Notfallsanitätergesetz – die Auswirkungen im Rettungsdienst.
Fußnoten
1
Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten vom 20. Februar 2013, BGBl. I S. 277.
 
2
Siehe amtliche Begründung: BT-Drs. 17/10488 und BT-Drs. 17/11710.
 
3
BT-Drs. 17/10488 S. 27.
 
4
Siehe zum Ganzen: BT-Drs. 17/10488 S. 26 f.
 
5
BT-Drs. 17/10488 S. 27.
 
6
BGH, Urteil vom 25. Oktober 2011 – VI ZR 139/10 –, juris.
 
7
BGH, Urteil vom 16. September 2004 – III ZR 346/03 –, BGHZ 160, 216–232; BGH, Urteil vom 09. Januar 2003 – III ZR 217/01 –, BGHZ 153, 268–279; OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12. Januar 2010 – 1 U 77/09 –, juris; OLG Köln, Urteil vom 22. August 2007 – 5 U 267/06 –, juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. Juni 2007 – 1 U 521/06 – 162, 1 U 521/06 –, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Beschluss vom 30. Oktober 2006 – 4 U 133/05 –, juris; LG Neubrandenburg, Urteil vom 11. Januar 2005 – 4 O 165/04 –, juris; OLG Zweibrücken, Urteil vom 23. Januar 2001 – 5 U 11/00 –, juris.
 
8
OLG Stuttgart, Beschluss vom 02. Februar 2004 – 1 W 47/03 –, juris; danach seien vorrangig die in §2 Abs. 1 RDG BW genannten privaten Organisationen aufgrund entsprechender Verträge mit dem Land Träger des Rettungsdienstes, die öffentliche Hand hingegen nur subsidiär nach Maßgabe des §2 Abs. 3 RDG BW; dies belege die Vorrangigkeit der privatrechtlichen Lösung im Gegensatz zur Rechtslage in Bayern.
 
9
Verneinend für den Fall der Zwangsbehandlung bei Einweisung nach den Unterbringungsgesetzen der Länder: OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12. Januar 2010 – 1 U 77/09 –, juris.
 
10
BGH, Urteil vom 16. September 2004 – III ZR 346/03 –, BGHZ 160, 216–232.
 
11
OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12. Januar 2010 – 1 U 77/09 –, juris.
 
12
OLG Köln, Urteil vom 22. August 2007 – 5 U 267/06 –, juris.
 
13
Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. Juni 2007 – 1 U 521/06 – 162, 1 U 521/06 –, juris.
 
14
Gesetz über den Beruf der Notfallsanitäterin und des Notfallsanitäters vom 22. Mai 2013, BGBl. I S. 1348.
 
15
Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter; derzeit als Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit vorgelegt.
 
16
Zur Korrelation zwischen Dringlichkeit und Umfang der Aufklärung vergleiche: BGH, Urteil vom 06. November 1990 – VI ZR 8/90 –, juris; BGH, Urteil vom 16. November 1971 – VI ZR 76/70 –, juris.
 
17
Diese Vorschrift erhöht den bürokratischen Aufwand in Krankenhäusern und Arztpraxen erheblich.
 
Metadaten
Titel
Patientenrechtegesetz
Auswirkungen auf die Behandlung von Notfallpatienten?
verfasst von
Dr. C. Jäkel
Publikationsdatum
01.12.2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 8/2013
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-013-1737-3

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