Erschienen in:
01.06.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Perimalleoläre und pedale Gefäßrekonstruktionen bei kritischer Fußischämie
verfasst von:
Dr. U. Kugelmann
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (AVK) wird in ihrer sozioökonomischen Bedeutung häufig unterschätzt, obwohl die Daten zur Morbidität und Mortalität dramatisch sind. Rund 1/3 aller Patienten im Rentenalter in der hausärztlichen Praxis haben eine relevante AVK. Diese Patienten leiden nicht nur an einer verminderten Lebensqualität, sondern haben gegenüber dem Gesunden auch eine deutlich reduzierte Prognose. Gerade im Stadium der kritischen Beinischämie gilt heutzutage das Hauptaugenmerk nicht mehr nur den Beinerhaltungs- und Offenheitsraten der Bypässe, sondern auch der Analyse der Lebensqualität, des amputationsfreien Überlebens sowie der Abheilung pedaler Läsionen. Insbesondere Diabetiker profitieren bei einer AVK vom Unterschenkeltyp von Rekonstruktionen auf perimalleoläre und pedale Arterien, wenngleich ihre Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung eher geringer ist. Aber auch für Patienten mit weiter proximal gelegenen Strombahnhindernissen ist die periphere Bypassanlage häufig eine sinnvolle Therapieoption der amputationsbedrohten Extremität.