Erschienen in:
01.04.2020 | Koronare Herzerkrankung | Leitthema
Aktuelle Aspekte der β-Blocker-Therapie zur Sekundärprävention und Kardioprotektion bei Gefäßpatienten
verfasst von:
Dr. T. Nowak, C. Jacke
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Auf dem Boden der Atherothrombose sind Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) in der Mehrheit polylokal erkrankt und haben daher ein besonders hohes kardiovaskuläres Risiko, insbesondere perioperativ. Beiden, der medikamentösen Sekundärprävention und der perioperativen Kardioprotektion, kommt hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse eine hohe prognostische Bedeutung. Myokardinfarkt und kardialer Tod sind die Hauptursachen der perioperativen Mortalität von Gefäßpatienten. Der Einsatz der sekundärpräventiven und perioperativen Gabe von β‑Blockern zur kardiovaskulären Risikoreduktion bei Patienten mit PAVK ist seit Langem in kontroverser Diskussion. Empfehlungen der Leitlinien sind teilweise widersprüchlich und validierte Behandlungspfade fehlen weitgehend. Anhand der aktuellen Literatur und der gültigen europäischen und amerikanischen Leitlinien werden die derzeitige Evidenz zum Einsatz der β‑Blocker-Therapie sowohl sekundärprophylaktisch als auch perioperativ beleuchtet und Empfehlungen formuliert.