Erschienen in:
01.10.2003 | Kasuistik
Pfählungsverletzung des Halses
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. E. Oestreicher, O. Koch, B. Brücher
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2003
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Zusammenfassung
Im Gegensatz zu den USA sind in Europa penetrierende Halsverletzungen durch scharfe oder stumpfe Gewalt selten. Wir berichten über einen 43-jährigen Mann mit einer transzervikalen Penetrationsverletzung durch einen 40 cm langen Meißel. Um die verletzten Patienten nicht durch zeitlich aufwändige Diagnostik unnötig zu gefährden, hat sich für das diagnostische und therapeutische Vorgehen die Einteilung der Halsregion in 3 Zonen als nützlich erwiesen. Wie im vorliegenden Fall steht bei Verletzungen der Zone II nach Stabilisierung des Allgemeinzustands die primäre operative Exploration im Vordergrund. Das Ausmaß der Verletzungen von wichtigen Strukturen des Halses (Larynx, Pharynx, Trachea und Gefäße) bestimmen neben dem zeitlichen Ablauf der diagnostischen Maßnahmen die Prognose.