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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 1/2016

25.01.2016 | Polyneuropathie | infopharm

Morbus Fabry

Früher Therapiebeginn entscheidend

verfasst von: Dr. Friederike Holthausen

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 1/2016

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Auszug

Auch innerhalb einer Familie können die Symptome der X-chromosomal vererbten lysosomalen Speicherkrankheit Morbus Fabry sehr unterschiedlich sein: Frauen sind in der Regel später und schwächer betroffen, zudem können im Laufe der Zeit bei jedem Patienten unterschiedliche Organschäden auftreten. Etwa 20 % der Polyneuropathien bleiben ätiologisch ungeklärt, berichtete Professor Ralf Baron, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Baron empfahl, die Patienten mit ungeklärter Ätiologie etwa nach einem halben bis einem Jahr nochmals zu untersuchen. Im Schnitt wird die Diagnose erst nach 20 Jahren gestellt [Marchesoni Cl et al. J Pediatr 2010, 156: 828 – 31]. Bei unklarer Polyneuropathie empfiehlt Professor Max-Josef Hilz, Neurologische Klinik, Universität Erlangen-Nürnberg, dem Patienten folgende anamnestischen Fragen zu stellen:
  • Traten bereits in der Kindheit postprandial Schmerzen auf?
  • Traten bereits im Kindesalter brennende Schmerzen in den Extremitäten auf, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten oder an heißen Tagen?
  • Verschwand dieser Schmerz im frühen Erwachsenenalter?
  • Schwitzte der Patient wenig?
Literatur
Zurück zum Zitat Satellitensymposium „Unklare Diagnose – schärfen Sie Ihren Blick“ , DGN-Kongresses 2015, Düsseldorf, 25.9.2015; Veranstalter: Genzyme Satellitensymposium „Unklare Diagnose – schärfen Sie Ihren Blick“ , DGN-Kongresses 2015, Düsseldorf, 25.9.2015; Veranstalter: Genzyme
Metadaten
Titel
Morbus Fabry
Früher Therapiebeginn entscheidend
verfasst von
Dr. Friederike Holthausen
Publikationsdatum
25.01.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 1/2016
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-016-1616-9

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