Erschienen in:
29.03.2017 | Adipositas | Schwerpunkt
Prävention und Therapie des metabolischen Syndroms
Ernährungsmedizinische Konzepte
verfasst von:
Prof. Dr. H. Hauner
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Die Ernährung spielt bei der Entstehung des metabolischen Syndroms eine zentrale Rolle. Daher kommt der Ernährungstherapie bei der Prävention und Behandlung dieses Syndroms eine besondere Bedeutung zu. Im Mittelpunkt der Pathophysiologie stehen die Expansion der viszeralen Fettdepots und die Insulinresistenz, die durch eine überkalorische und ungünstige Ernährung gefördert werden. Diese verursachen verschiedene metabolische Störungen, die zur Manifestation der Komponenten des metabolischen Syndroms beitragen. Eine Verringerung der Energiezufuhr und eine eher antiinflammatorische, pflanzlich betonte Ernährung sind sehr effektive Maßnahmen zur Besserung der metabolischen Störungen und wirken gleichzeitig auf alle Komponenten des Syndroms. Fettmoderate Mischkost, vegetarische Ernährung, Mittelmeerkost, aber auch definierte kohlenhydratarme Kostformen sind gleichermaßen zum Management des metabolischen Syndroms geeignet.