Erschienen in:
01.06.2015 | Übersicht
Probleme und Komplikationen bei Radiushalsfrakturen im Kindesalter
verfasst von:
PD Dr. med. habil. Dorien Schneidmueller, Dr. med. Peter Gutsfeld, Prof. Dr. med. Alexander Woltmann, Prof. Dr. med. Ingo Marzi, Prof. Dr. med. Volker Bühren
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Radiushalsfrakturen bei Kindern besitzen trotz des relativ geringen Wachstumspotenzials der proximalen Fuge ein hohes Spontankorrekturpotential. Gering bis mäßig abgekippte Frakturen haben somit bei jungen Kindern eine gute Prognose. Problematisch sind stark dislozierte Frakturen, welche nicht der spontanen Wachstumskorrektur überlassen werden können. Je nach Frakturdislokation und Versorgungstechnik muss in bis zu 50 % der Fälle mit Komplikationen wie Pseudarthrosenbildungen, Wachstumsstörungen, Kopfnekrosen oder periartikulären Verkalkungen bis hin zur radioulnaren Synostose gerechnet werden. Eine schonende, möglichst geschlossene Reposition und Osteosynthese reduziert dieses Risiko.