Skip to main content
Erschienen in: Der Nephrologe 2/2013

01.03.2013 | Einführung zum Thema

Proteinurie

verfasst von: Prof. Dr. H. Haller, Prof. Dr. G. Mayer

Erschienen in: Die Nephrologie | Ausgabe 2/2013

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

In dieser Ausgabe von Der Nephrologe wird unter unterschiedlichen Aspekten das Thema „Proteinurie“ behandelt. Die Proteinurie ist eines der zentralen Themen der Nephrologie. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die gesteigerte Ausscheidung von Eiweiß im Urin von Patienten als Ausdruck einer schweren Erkrankung gewertet. Richard Bright hat dann im 19. Jahrhundert den Zusammenhang zwischen gesteigerter Ausscheidung von Eiweiß und chronischer Nierenerkrankung fest etabliert. Untersuchungen von Hermann Senator und anderen zeigten dann gegen Ende des 19. Jahrhunderts, dass bereits kleine Mengen von Eiweiß im Urin für die Nierenerkrankung, darüber hinaus aber auch als Anzeichen für die Erkrankungen anderer Organe von Bedeutung sein können. Heutzutage ist das Symptom der Proteinurie eines der wichtigsten diagnostischen Kriterien für Nierenerkrankungen. Wir wissen, dass die vermehrte Eiweißausscheidung im Urin nicht nur diagnostisch wichtig ist, sondern selbst zur Schädigung der Tubuli und damit zur Progression von Nierenerkrankungen beitragen kann. Elektrophoretische Analysen der Proteine im Urin haben unser Verständnis bezüglich des Ursprungs der Eiweiße verändert. Klinisch-experimentelle Untersuchungen zeigen, dass verschiedene Eiweißmoleküle besonders deletäre Wirkungen auf die Niere ausüben können. Trotz der Bedeutung der Proteinurie und des langjährigen Einsatzes in der Diagnostik und als Therapiekontrolle ist unser Verständnis über die Mechanismen der Proteinurie und die Bedeutung verschiedener Eiweiße im Urin nach wie vor begrenzt. …
Metadaten
Titel
Proteinurie
verfasst von
Prof. Dr. H. Haller
Prof. Dr. G. Mayer
Publikationsdatum
01.03.2013
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Nephrologie / Ausgabe 2/2013
Print ISSN: 2731-7463
Elektronische ISSN: 2731-7471
DOI
https://doi.org/10.1007/s11560-012-0667-2

Weitere Artikel der Ausgabe 2/2013

Der Nephrologe 2/2013 Zur Ausgabe

Update Nephrologie

Hämodialyse

CME Zertifizierte Fortbildung

Stenosen des Hämodialyse-Shunts

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

RAS-Blocker bei Hyperkaliämie möglichst nicht sofort absetzen

14.05.2024 Hyperkaliämie Nachrichten

Bei ausgeprägter Nierenfunktionsstörung steigen unter der Einnahme von Renin-Angiotensin-System(RAS)-Hemmstoffen nicht selten die Serumkaliumspiegel. Was in diesem Fall zu tun ist, erklärte Prof. Jürgen Floege beim diesjährigen Allgemeinmedizin-Update-Seminar.

Gestationsdiabetes: In der zweiten Schwangerschaft folgenreicher als in der ersten

13.05.2024 Gestationsdiabetes Nachrichten

Das Risiko, nach einem Gestationsdiabetes einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, hängt nicht nur von der Zahl, sondern auch von der Reihenfolge der betroffenen Schwangerschaften ab.

Labor, CT-Anthropometrie zeigen Risiko für Pankreaskrebs

13.05.2024 Pankreaskarzinom Nachrichten

Gerade bei aggressiven Malignomen wie dem duktalen Adenokarzinom des Pankreas könnte Früherkennung die Therapiechancen verbessern. Noch jedoch klafft hier eine Lücke. Ein Studienteam hat einen Weg gesucht, sie zu schließen.

Battle of Experts: Sport vs. Spritze bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

11.05.2024 DDG-Jahrestagung 2024 Kongressbericht

Im Battle of Experts traten zwei Experten auf dem Diabeteskongress gegeneinander an: Die eine vertrat die Auffassung „Sport statt Spritze“ bei Adipositas und Typ-2-Diabetes, der andere forderte „Spritze statt Sport!“ Am Ende waren sie sich aber einig: Die Kombination aus beidem erzielt die besten Ergebnisse.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.