Eine 37-jährige Frau (165 cm, 52 kg) stellt sich in der Ambulanz vor. Seit etwa einer Woche besteht eine einseitige massive Kniegelenksschwellung (Abb. 1), die plötzlich nach dem Sport aufgetreten ist. Am Morgen hält die Patientin es nicht mehr aus und stellt sich notfallmäßig mit massiver Bewegungseinschränkung und Schmerzen vor. Auf Nachfrage gibt die Patientin an, dass ihr kein Trauma erinnerlich ist, auch die Nachfrage nach einem vorhergehenden Infekt wird verneint. Allerdings berichtet die Patientin von einem Wärmegefühl und subfebrilen Temperaturen an den Vortagen. Vorerkrankungen bestehen keine. Sie klagt über trockene, schuppende Haut, v. a. an der Kopfhaut. In der Familienanamnese sind keine chronischen muskuloskeletalen Erkrankungen bekannt. Zur Verbesserung der Schmerzen im Kniegelenk wurde der Patientin Ibuprofen verschrieben, das kurzzeitig zu einer geringen Besserung geführt hat. Ansonsten werden keine Medikamente eingenommen.
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Bei atopischer Dermatitis besteht eine direkte Korrelation des Schweregrad der Erkrankung und einer verminderten Diversität des Mikrobioms. Studiendaten zeigen, dass durch eine Behandlung mit Emollienzien plus, die Besiedelung mit Staphylokokken reduziert und das Mikrobiom stabilisiert werden kann.
Warum hat das Mikrobiom der Haut in den letzten Jahren in der Wissenschaft an enormer Bedeutung gewonnen? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Behandlung bei Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis und der Wundheilung? Dies erläutert Prof. Thomas Luger im Interview.
Die Experten Prof. Luger (Münster), Prof. Zuberbier (Berlin), Prof. Thaçi (Lübeck) und PD Dr. Jansen (Essen) erörtern im von La Roche Posay unterstützen Expertenworkshop die Bedeutung des Mikrobioms für verschiedene Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Akne oder Rosazea.