Erschienen in:
27.02.2017 | Psychotherapie | Schwerpunkt: Psychotherapeutische Konzepte im Vergleich - Originalien
Konfliktorientierte Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Cord Benecke
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Einer jeden Konflikttheorie zugrunde liegt eine Motivationstheorie. Traditionell basiert die psychodynamische Konflikttheorie auf der Triebtheorie, die allerdings auch innerhalb der Psychoanalyse in die Kritik geraten ist. Es werden alternative Motivationstheorien vorgestellt, mit denen versucht wird, die Triebtheorie zu ersetzen oder das Triebkonzept doch noch zu retten. Die psychodynamischen Strategien zur Konfliktbearbeitung werden vorgestellt, wobei eine besondere Betonung affektiver Prozesse vorgenommen wird. Abschließend werden Ergebnisse der Psychotherapieprozessforschung dargestellt, die zeigen, dass die therapeutische Bearbeitung von psychodynamischen Konflikten mit guten Behandlungsergebnissen einhergeht, und dies ebenfalls, wenn diese originär psychodynamischen Interventionen innerhalb anderer Verfahren eingesetzt werden. Dies gilt auch für die Behandlung von Patienten und Patientinnen mit strukturellen Störungen.