Erschienen in:
09.10.2018 | Kardiomyopathie | Nachrufe
Reinhard Kandolf
10.09.1948–31.03.2017
verfasst von:
Prof. Dr. B. Bültmann, Prof. Dr. K. Klingel
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2018
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Auszug
An seinem letzten Arbeitstag vor der Pensionierung verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 68 Jahren Herr Prof. Dr. med. Reinhard Kandolf, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Molekulare Pathologie am Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Tübingen. Geboren in Neustadt am Kulm, Oberpfalz, Bayern, studierte er nach dem Abitur an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München zunächst Psychologie mit Diplomabschluss, um anschließend ebenfalls an der LMU ein Medizinstudium zu beginnen. Nach dem Staatsexamen 1981 und anschließender Promotion zum Dr. med. war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie, Martinsried bei München, in der Abteilung für Virusforschung (Direktor: Prof. Dr. Dr. Peter Hans Hofschneider) und von 1986–1988 an der Medizinischen Klinik I (Direktor: Prof. Dr. Gerhard Riecker) der LMU in Großhadern tätig. 1988 wurde er von der Medizinischen Fakultät der LMU mit dem Thema „Virale Herzerkrankung: Etablierung einer neuen hochsensitiven Diagnostik des Myokards mittels rekombinanter DNA-Technologie“ habilitiert und erhielt die venia legendi für das Fach Experimentelle Medizin. Die nachfolgende Verleihung einer C3-Stiftungsprofessur für Medizinische Forschung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft führte ihn 1988 zurück an das MPI in Martinsried. …