Erschienen in:
27.06.2016 | Rektumkarzinom | Einführung zum Thema
Rektumkarzinom
verfasst von:
Prof. Dr. A. Ulrich, Prof. Dr. M. W. Büchler
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 7/2016
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Auszug
Das Rektumkarzinom ist mit ca. 23.000 Neuerkrankungen pro Jahr ein häufiges Malignom, dessen Behandlung sich in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert hat. Durch die Etablierung der totalen mesorektalen Exzision (TME) als Goldstandard der chirurgischen Resektion konnte die Lokalrezidivrate unter 10 % reduziert werden. Im Vergleich dazu lag sie noch Mitte der 1990er Jahre in Deutschland bei Median 20 %. Grundlage der TME ist die Schonung der Fascia pelvis, einer Hüllfaszie, die das perirektale Fettgewebe umgibt. Dadurch kann die Gefahr der Verschleppung von Tumorzellen signifikant gesenkt werden. Zudem ist bei korrekter Präparation auch eine bessere Schonung der anterolateral liegenden Nervengeflechte möglich, wodurch weniger funktionelle Störungen, insbesondere in Bezug auf Blasen- und Sexualfunktion, auftreten. …