Erschienen in:
01.11.2005 | Kasuistiken
Retardiertes Methylphenidat
Eine Alternative in der medikamentösen Therapie bei erwachsenen Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
verfasst von:
Dr. E. Sobanski, B. Alm
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 11/2005
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Zusammenfassung
Wir berichten über eine 44-jährige Patientin mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung vom kombinierten Typ (DSM-IV 314.01), bei der sich durch eine Behandlung mit 0,5 mg unretardiertem Methylphenidat (MPH)/kg Körpergewicht verteilt auf 3 Einzeldosen täglich (45 mg unretardiertes MPH) zwar eine deutliche Reduktion der Symptomatik erreichen ließ, im Tagesverlauf jedoch mehrmals von der Patientin schlecht tolerierte Reboundphänomene mit ausgeprägten Konzentrationsstörungen, Unruhe und Stimmungseinbrüchen mit gereizt-dysphorischer Stimmung auftraten. Durch die Umstellung auf eine einmalige Dosis retardiertes Methylphenidat morgens (54 mg OROS-MPH) konnte bei vergleichbar guter klinischer Wirkung eine Beendigung der Reboundphänome erreicht werden.