Erschienen in:
01.10.2015 | Editorial
Rezepturtipp für die Praxis aus der Praxis
verfasst von:
PD Dr. P. Staubach, S. Melhorn, H. Reimann, A. Helmstädter
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 10/2015
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Auszug
Seit der Novelle der Apothekenbetriebsordnung 2012 gab es viele Unklarheiten zur Verordnungsfähigkeit von Rezepturen. Genau genommen ging es um die Unsicherheit, ob Verschreibungen ohne Weiteres von der Apotheke beliefert werden. Denn dort wird die Dokumentation der pharmazeutischen Risikobeurteilung verlangt, sodass nur die Herstellung der auf „Plausibilität“ geprüften Rezepturen zulässig ist. Individualrezepturen, die häufig aus Überlieferungen stammen und nicht immer den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht werden, haben bei fehlender Plausibilität ihre Berechtigung verloren. Die dann notwendige Verständigung auf bessere Alternativen ist manchmal eine Vereinfachung, manchmal ein schmerzlicher Lernprozess, führt aber letztlich zur strukturellen Qualitätsverbesserung der Rezeptur. …