Erschienen in:
01.05.2009 | Originalien
Riskanter Alkoholkonsum im Jugendalter
Ergebnisse der Mannheimer Längsschnittstudie
verfasst von:
Dorothea Blomeyer, Dipl.-Psych., Manfred Laucht
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Rauschtrinken ist bei Jugendlichen weit verbreitet. Als wichtige Risikofaktoren für dieses Trinkmuster gelten Verhaltensstörungen, Neugierverhalten, mangelnde elterliche Aufsicht, Delinquenz und ein devianter Freundeskreis. Im Rahmen einer prospektiven Längsschnittstudie soll die spezifische Bedeutung dieser Risikofaktoren für die Entwicklung riskanten Trinkverhaltens (hier: maximaler Konsum bei einer Gelegenheit) bei 15-Jährigen untersucht werden. In einer schrittweisen linearen Regression zeigten sich für alle Risikofaktoren statistisch bedeutsame, eigene Varianzanteile. Dies bedeutet, dass jeder der untersuchten Risikofaktoren einen eigenständigen Beitrag zur Erklärung jugendlichen Rauschtrinkens leistet und Ansatzpunkte für die Konzeption von Präventionsmaßnahmen bietet. Mögliche, sich daraus ableitende Präventionsmaßnahmen werden diskutiert.