Erschienen in:
19.03.2024 | Schilddrüsenkarzinome | Journal club
Zielgerichtete Therapie führt zu Vorteilen
Längeres PFS mit RET-Hemmer beim RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinom
verfasst von:
Prof. Dr. med. Andreas Schalhorn
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 3/2024
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Nahezu alle medullären Schilddrüsenkarzinome, die im Rahmen einer MEN vom Typ 2A oder 2B auftreten, und 25-50 % der sporadisch auftretenden Fälle sind durch eine aktivierende Mutation im RET(„rearranged during transfection“)-Gen charakterisiert. Letztlich führt die Aktivierung der RET-Kinase über Aktivierung von MAPK, PI3K, JAK-STAT und weitere Signalwege zu einem fortschreitenden Tumorwachstum [
1,
2]. Die aktivierende RET-Gen-Mutation sollte eine zielgerichtete Therapie ermöglichen. Und tatsächlich zeigte Selpercatinib (Selpe) als ein hochselektiver und potenter Inhibitor der RET-Kinase bereits in - noch nicht randomisierten - Studien eine relevante Effektivität bei RET-mutierten Schilddrüsen-, Lungen- und anderen soliden Tumoren [
3,
4,
5]. …