Erschienen in:
29.08.2018 | Schock | Kasuistiken
Suizidale „Pulsaderschnitte“ mit subtotaler Amputation der linken Hand
verfasst von:
Dr. med. K. Janßen, M. Jübner, M. A. Rothschild, T. Kamphausen
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Bei dem Todesfall einer 76 Jahre alt gewordenen Frau war aufgrund der Auffindesituation mit einem ausgeprägten Blutspurenmuster sowie Verletzungen durch mehrere scharfe Gewalteinwirkungen zunächst fraglich, ob es sich um eine Selbst- oder Fremdbeibringung der Verletzungen handelte. Durch eine Blutspurenmusteranalyse und die Obduktion einschließlich chemisch-toxikologischer Untersuchungen konnte in Zusammenschau mit den kriminalpolizeilichen Ermittlungsergebnissen eine Fremdbeibringung ausgeschlossen werden, sodass sich zusammenfassend ein hämorrhagischer Schock durch massive, selbstbeigebrachte Verletzungen ergab. Als besonderer Befund zeigten sich Handgelenkschnitte, die in ihrer Intensität zur subtotalen Amputation der Hand geführt hatten.