Erschienen in:
01.03.2005 | Originalien
Screening der diabetischen Retinopathie und Papillentopographie mit dem „Retinal Thickness Analyzer“ (RTA)
verfasst von:
Dr. A. S. Neubauer, C. Chryssafis, M. Thiel, S. Priglinger, U. Welge-Lüßen, A. Kampik
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der RTA besitzt seit einiger Zeit ein Fotomodul und die Möglichkeit der Papillentopographie. Diese beiden relativ neuen Modi sollen auf ihre klinische Eignung untersucht werden.
Methoden
Dazu wurde die Kombination von Weitwinkelfundusfoto und Netzhautdickenkarte hinsichtlich eines möglichen Telescreenings bei diabetischer Retinopathie an 31 Augen untersucht. Außerdem wurden Normwerte der Papille an einem Kollektiv von je 30 Normalprobanden im „Non-mydriatic-“ denen des „Mydriatic-Modus“ gegenübergestellt, für den auch die Reproduzierbarkeit ermittelt wurde.
Ergebnisse
Die Sensitivität des RTA betrug im Mittel 93% für proliferative diabetische Retinopathie und 100% für das Erkennen eines diabetischen Makulaödems, wobei die Spezifitäten je nach „Grader“ zwischen 58 und 96% schwankten. Beim Vergleich der Messwerte der Papille lagen die Werte in Miosis bei 4 der 12 Parameter signifikant unter denen in Mydriasis.
Schlussfolgerungen
Für die vorgestellte Anwendung eines Telescreenings auf diabetische Retinopathie ist der RTA prinzipiell geeignet. Die Papillentopographie ist aufgrund ihrer guten Reproduzierbarkeit zur Glaukomdiagnostik einsetzbar.