Erschienen in:
01.03.2005 | Originalien
Photodynamische Therapie mit Verteporfin beim Aderhautmelanom
Eine klinisch-histopathologische Pilotstudie
verfasst von:
Dr. J. Wachtlin, N. E. Bechrakis, M. H. Foerster
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Studie ist es, zu untersuchen, ob mittels einer photodynamischen Therapie (PDT) mit Verteporfin eine Tumorzellnekrose beim humanen Aderhautmelanom induziert werden kann.
Methode
Bei 4 Augen mit einem nicht bulbuserhaltend therapierbaren malignen Melanom der Aderhaut wurde 2–3 Tage vor der geplanten Enukleation das Melanom mit einer PDT behandelt. Die Bulbi wurden histologisch untersucht.
Ergebnisse
Bei einer Lichtdosis ≥100 J/cm2 konnten bei 2 weniger stark pigmentierten Tumoren nach der PDT Effekte im Tumorgewebe bis 2,5 mm Tiefe gefunden werden. Histologisch zeigten sich Gefäßverschlüsse und Thrombosen in den Tumorgefäßen. Bei starker Pigmentierung konnte keine Tumorzellnekrose induziert werden.
Schlussfolgerung
In Abhängigkeit von den Behandlungsparametern und dem Pigmentierungsgrad des Tumors lässt sich mit der PDT mit Verteporfin eine Nekrose im humanen Aderhautmelanom erzeugen. Evtl. kann die PDT mit angepassten Parametern als adjuvante Therapie bei der Behandlung von wenig pigmentierten okulären Malignomen eingesetzt werden.