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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

43. Skoliose

verfasst von : Dr. S. Richter, PD Dr. R.H. Richter, PD Dr. R. Forst

Erschienen in: Rückenschmerzen und Nackenschmerzen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die idiopathische Skoliose ist mit ca. 85 % die häufigste Form. Mädchen sind 3,5-mal häufiger betroffen als Jungen. In der Regel verursacht die idiopathische Skoliose keine Schmerzen, was die Diagnosestellung erschwert. Im sog. Vorneigetest wird das Ausmaß der Skoliose ersichtlich. Ein Beckengeradstand ist Voraussetzung für eine exakte klinische Beurteilung der Skoliose und muss immer vorher überprüft werden. Die klinische Untersuchung wird durch Röntgenbilder der gesamten Wirbelsäule in 2 Ebenen komplettiert. Anhand der Seitausbiegung der Wirbelsäule wird der Cobb-Winkel berechnet, die Rotation der Wirbelkörper wird nach Nash und Moe geschätzt. Die Therapie richtet sich nach dem Cobb-Winkel und nach der Wachstumsreserve. Bei noch vorhandenem Wachstum und einem Cobb-Winkel über 20° ist zusätzlich zur Physiotherapie ein Korsett indiziert. Ab einem Cobb-Winkel von 45° bzw. 50° ist eine Operation zu diskutieren. Operationsindikation und verfahren sind individuell mit dem Patienten zu besprechen.
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Metadaten
Titel
Skoliose
verfasst von
Dr. S. Richter
PD Dr. R.H. Richter
PD Dr. R. Forst
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-29775-5_43

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