Erschienen in:
01.05.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Skoliose
Die krumme Wirbelsäule
verfasst von:
PD.Dr. R. Radl, M. Maafe, S. Ziegler
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Die Skoliose, eine dauerhafte seitliche Krümmung der Wirbelsäule, wird in die idiopathische (mit etwa 80% die häufigste Form), die neurogene, die kongenitale und die adulte Skoliose unterschieden. Die adoleszente, idiopathische Skoliose bereitet anfänglich eher kosmetische Probleme, die anderen 3 Formen gehen mit einer mehr oder weniger ausgeprägten klinischen Symptomatik einher. Führendes klinisches Symptom ist der durch sekundäre Veränderungen verursachte Rückenschmerz. Zur Einteilung der Skoliosen setzte sich in den letzten Jahren insbesondere die Lenke-Klassifikation durch. Nichtprogrediente Skoliosen werden zunächst meist konservativ behandelt. Die operative Therapie mit Korrektur und Stabilisation wird für progrediente, adoleszente idiopathische Skoliosen ab einem Cobb-Winkel von 40–50° empfohlen. Durch ständige technische Verbesserung der verwendeten Implantate und Optimierung der Techniken kam es in den letzten Jahren zu einem Trend in Richtung operativer Therapie.