Erschienen in:
26.03.2014 | CME Fortbildung
So geht die Puste nicht aus
Pneumologische Rehabilitation bei COPD, Asthma & Co.
verfasst von:
Dr. Klaus Kenn
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Die früher weitverbreitete Meinung, Patienten mit einer chronisch obstruktiven Atemwegs- und Lungenkrankheit sollten sich körperlich schonen, gilt inzwischen als obsolet. Stattdessen sollte möglichst frühzeitig eine multimodale pneumologische Rehabilitation durchgeführt werden. Anschließend sollten die Patienten dauerhaft gezielt Lungensport betreiben oder zumindest körperlich aktiv bleiben. Die Evidenz der pneumologischen Rehabilitation ist vor allem für die COPD gesichert. Hier stellt sich nicht mehr die Frage ob, sondern allenfalls wie und unter welchen Bedingungen sie angewendet werden sollte. Studien konnten zeigen, dass die Rehabilitation vergleichbar gut wie eine medikamentöse Therapie wirkt, zum Teil sogar besser. Selbst bei einer Exazerbation wird heute empfohlen, möglichst rasch mit einem speziellen Krafttraining zu beginnen. Neue Trainingsformen verbessern die Mobilität auch bei körperlich stark eingeschränkten COPD-Patienten. Für Patienten mit Asthma und Lungenfibrose liegen weniger Studien vor, die pneumologische Rehabilitation wird aber auch hier empfohlen.