Erschienen in:
22.03.2016 | Szintigrafie | Leitthema
Neuroendokrine Neoplasien des Pankreas
verfasst von:
Dr. K. Beiderwellen, A. Sabet, T. C. Lauenstein, H. Lahner, T. D. Poeppel
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Neuroendokrine Neoplasien (NEN) des Pankreas stellen mit einem Anteil von 1–2 % aller pankreatischen Tumoren eine seltene Differenzialdiagnose dar. Ein Teil der Tumoren ist hormonell aktiv und fällt klinisch durch charakteristische Symptome auf, wohingegen der überwiegende Anteil hormonell inaktiv ist. Bildgebende Verfahren wie Sonographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und nicht zuletzt Positronenemissionstomographie (PET oder kombiniert als PET/CT) spielen eine zentrale Rolle für Erstdiagnose, Therapieplanung und -kontrolle. Die Endosonographie und die multiphasische CT stellen die Referenzmethoden zur Lokalisation des Primärtumors dar. Für die Differenzierung insbesondere kleiner Leberläsionen bietet die MRT die höchste Aussagekraft. Für das Ganzkörperstaging und bestimmte Aspekte der Therapieplanung lassen sich die Somatostatinrezeptorszintigraphie und v. a. die Somatostatinrezeptor-PET/CT heranziehen.