Erschienen in:
22.03.2017 | Leitthema
Technik der Protonen- und Phosphor-MR-Spektroskopie
verfasst von:
Dr. M. Backens
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die MR-Spektroskopie (MRS) ist eine wichtige nichtinvasive Untersuchungsmethode, die Konzentration und räumliche Verteilung einiger biochemisch relevanter Metaboliten im Gewebe ermitteln kann.
Radiologische Standardverfahren
Die Protonenspektroskopie ist klinisch etabliert, in der Routine einfach durchführbar und liefert bereits bei einer Magnetfeldstärke von 1,5 T qualitativ gute Ergebnisse. Für die Beurteilung von Stoffwechselveränderungen werden Metabolitenkonzentrationen meist als Relativwerte angegeben.
Methodische Innovationen
Mithilfe interner oder externer Referenzmessungen sind auch absolute Metabolitenkonzentrationen berechenbar. Die Phosphorspektroskopie erweitert den Bereich der detektierbaren Moleküle auf den Energie- und Zellmembranstoffwechsel.
Leistungsfähigkeit
Die minimale nachweisbare Metabolitenkonzentration liegt bei einigen mmol/kg. Abhängig von der Magnetfeldstärke ist eine räumliche Auflösung der MRS von wenigen Millilitern erreichbar.
Bewertung
Der Einsatz der Phosphor-MRS wird dadurch erheblich eingeschränkt, dass sie höhere Feldstärken (ab 3,0 T) und teure spezielle Zusatzhardware für die Signalverarbeitung benötigt.