Erschienen in:
01.09.2002 | Schwerpunkt: Glomerulonephritis
Therapie der Glomerulonephritis
verfasst von:
Prof. Dr. T. Risler, N. Braun, C. M. Erley
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 9/2002
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Zusammenfassung
Die Therapie der Glomerulonephritis ist kompliziert, weil das klinische Bild sehr unterschiedlich sein kann. Eine akute Nephritis, ein nephrotisches Syndrom oder lediglich eine geringe Proteinurie oder Hämaturie können Ausdruck einer Glomerulonephritis sein. Die Indikation zu einer symptomatischen Therapie kann vom klinischen Bild abgeleitet werden, eine immunsuppressive Therapie setzt eine histologische Diagnose voraus, um die mögliche Differenzialtherapie abzudecken.
Die sofortige Therapie einer rapid-progressiven Glomerulonephritis kann den Patienten vor der Dialyse bewahren. Ein nephrotisches Syndrom wird entsprechend dem klinischen Verlauf zuerst symptomatisch; bei histologischen oder klinischen Anzeichen für eine Progression in die Niereninsuffizienz ist meist eine definierte Immunsuppression zusätzlich indiziert. Die durch Studien untersuchten Therapieschemata werden detailliert vorgestellt.