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Erschienen in: Die Innere Medizin 6/2003

01.06.2003 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung

Therapie des Vorhofflimmerns

verfasst von: Prof. Dr. J. Tebbenjohanns, T. Korte

Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 6/2003

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Zusammenfassung

Vorhofflimmern ist die häufigste therapiepflichtige Herzrhythmusstörung im Erwachsenenalter. Das paroxysmale Vorhoffflimmern endet spontan, die persistierende Form endet nur nach medikamentöser oder elektrischer Kardioversion, das permanente Vorhofflimmern ist nicht kardiovertierbar. Zur Terminierung können Medikamente oder die elektrische Kardioversion eingesetzt werden, wobei Interventionen obligat unter EKG-Monitoring durchzuführen sind. Sofern die Dauer des Vorhofflimmerns >48 h beträgt oder nicht eindeutig abgeschätzt werden kann, muss vor der Kardioversion entweder eine mindestens 3-wöchige effektive Antikoagulation (INR 2,0–3,0) oder eine transösophageale Echokardiographie mit sicherem Thrombenausschluss erfolgen. Zur Rezidivprophylaxe werden Antiarrhythmika eingesetzt. Eine konsequente Antikoagulation mit Ziel-INR zwischen 2,0 und 3,0 ist immer notwendig. Bei medikamentös therapierefraktärem, hochsymptomatischem Vorhofflimmern kann eine Katheterablation erwogen werden, allerdings ist der exakte Stellenwert dieser neuen Methode noch nicht abschließend zu bewerten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Therapie des Vorhofflimmerns
verfasst von
Prof. Dr. J. Tebbenjohanns
T. Korte
Publikationsdatum
01.06.2003
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Innere Medizin / Ausgabe 6/2003
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-003-0933-5

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