Erschienen in:
02.09.2020 | Tibiakopffraktur | Operative Techniken
Gelenkübergreifender Fixateur externe zur temporären Stabilisierung komplexer Frakturen des Kniegelenks
verfasst von:
Dr. C. Cramer, K.-H. Frosch
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Operationsziel
Temporäre Stabilisierung des Kniegelenks, zur Beruhigung der Weichteile und Abschwellung bis zur definitiven Versorgung.
Indikationen
Bikondyläre distale Femur- und Tibiakopffrakturen, zusätzliche Gefäßverletzung, offene Frakturen (zweit- oder drittgradig), schwerer Weichteilschaden, ggf. unikondyläre Fraktur und kontralaterale Seitenbandverletzung (relativ), (offene) Kniegelenkluxationen (relativ), Polytrauma.
Kontraindikationen
Unsichere Pinfixierung, schwere Osteoporose (relativ).
Operationstechnik
Je 2 femorale und tibiale Pins, die über 2 Längsträger verbunden sind, werden mit 2 zusätzlichen Verbindungsstangen über Kombinationsbacken kniegelenkübergreifend verbunden. Alternativ ist dieses durch eine direkte Verbindung der proximalen Längsträger mit den distalen bei femoral ventraler Lage der Pins möglich. Hierbei sollte auf ausreichenden Abstand zu offenen Wunden, zur Fraktur als auch zu späteren Zugängen geachtet werden. Das Kniegelenk wird in einer Flexionsstellung von 5–15° achsengerecht fixiert.
Weiterbehandlung
Planung der definitiven Versorgung sowohl in Abhängigkeit des Allgemeinzustandes des Patienten als auch des Lokalbefundes.