Erschienen in:
01.05.2005 | Leitthema
Tissue Engineering für Herzklappen und Gefäße
verfasst von:
Dr. O. E. Teebken, M. Wilhelmi, A. Haverich
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Der prothetische Ersatz von Herzklappen und Gefäßen ist ein etabliertes Verfahren in der Chirurgie. Die derzeit erhältlichen Implantate haben jedoch eine Reihe von Nachteilen, beispielsweise eine begrenzte Haltbarkeit bei biologischen Herzklappen, die Anfälligkeit für Infektionen und die Notwendigkeit einer lebenslangen Antikoagulationstherapie bei künstlichen Herzklappen als auch eine reduzierte Offenheitsrate bei kleinkalibrigen Gefäßprothesen. Mit Hilfe des Tissue Engineering auf der Grundlage von Polymer- oder dezellularisierten biologischen Matrizes könnten in Zukunft ideale Herzklappen und Gefäße hergestellt werden. Die Matrix dient als Gerüst auf dem sich körpereigene Zellen entweder in vitro in einem Bioreaktor oder nach Implantation in vivo zu vaskulärem oder Herzklappengewebe entwickeln können. Die Matrix wird bei der Entstehung des neuen vitalen Gewebes entweder hydrolisiert oder metabolisiert. Diese Übersichtsarbeit fasst die aktuellen experimentellen und klinischen Konzepte zusammen.