Erschienen in:
03.05.2019 | Tumorschmerz | Pain Clinical Updates
Interventionen zur Förderung des Selbstmanagements bei Tumorschmerz
verfasst von:
Yousuf ElMokhallalati, Matthew R. Mulvey, Michael I. Bennett
Erschienen in:
Der Schmerz
|
Ausgabe 3/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Tumorschmerz ist eines der häufigsten und belastendsten Symptome maligner Erkrankungen. Er beeinträchtigt die Lebensqualität der Patienten wie auch der pflegenden Angehörigen [
36]. Eine neuere Metaanalyse hat ungeachtet des Krankheitsstadiums eine gepoolte Prävalenz von 51 % für Schmerz bei Patienten mit Tumorerkrankung ergeben, unter den Patienten mit fortgeschrittener metastasierter oder terminaler Erkrankung betrug sie 66 % [
9]. Eine leitlinienbasierte Behandlung kann den Tumorschmerz wesentlich reduzieren; laut Schätzungen lässt er sich in 70 bis 90 % der Fälle mit den verfügbaren analgetischen Therapien beträchtlich senken [
11,
14]. Dennoch erhalten viele Patienten weiterhin eine unzureichende Schmerztherapie. Schätzungsweise ein Drittel der Patienten erhält keine auf die Schmerzintensität abgestimmte Schmerzmedikation [
12,
20]. Das komplexe, biopsychologische und subjektive Wesen des Schmerzes macht ihn zu einem schwer messbaren und daher auch schwer behandelbaren Symptom [
38]. Gegenwärtig besteht keine Einigkeit darüber, mit welchem Instrument sich Tumorschmerz am besten messen lässt [
27]. …