Erschienen in:
01.03.2010 | Originalien
Unidirektionale vs. multidirektionale palmare winkelstabile Osteosynthese bei instabilen distalen Radiusfrakturen
Vergleichende Analyse mit der 2,4-mm-LDR- vs. 2,7-mm-Matrix-Smartlock-Platte
verfasst von:
M. Hakimi, Dr. P. Jungbluth, S. Gehrmann, J. Nowak, J. Windolf, M. Wild
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2010
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Zusammenfassung
Einleitung
Zur operativen Stabilisierung distaler Radiusfrakturen kommen multidirektionale winkelstabile Platten als Weiterentwicklung der unidirektionalen Plattensysteme immer häufiger zum Einsatz. In wieweit sie zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse führen, ist Gegenstand dieser Studie.
Patienten und Methoden
In dieser prospektiven Kohortenstudie wurden 40 Patienten mit C1- und C2-Extensionsfrakturen operativ mit uni- und multidirektionalen Platten behandelt und nach 12,3 (12–15) Monaten nachuntersucht. Die intraoperativen, funktionellen (Neutral-Null-Methode), radiologischen sowie subjektiven Daten (DASH-Score, VAS) wurden ermittelt.
Ergebnisse
Die intraoperative Durchleuchtungszeit war in der unidirektionalen Gruppe um 58 s kürzer als in der multidirektionalen Gruppe. Alle Frakturen heilten ohne Komplikation aus. Die radiologischen, subjektiven (DASH-Score) sowie objektiven Ergebnisse waren in beiden Gruppen gut, ein Unterschied bestand nicht.
Schlussfolgerung
Die unidirektionalen Platten eignen sich genauso gut wie die multidirektionalen zur Therapie von C1- und C2-Frakturen, wobei die Durchleuchtungszeit bei den multidirektionalen Platten länger ist.