Erschienen in:
23.10.2019 | Computertomografie | Leitthema
Benigne und entzündliche Veränderungen der Schädelbasis
verfasst von:
Dr. M. Wolska-Krawczyk
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
In der Schädelbasis können eine Vielzahl von Tumoren sowie tumorähnliche nichtneoplastische und entzündliche Läsionen auftreten. Eine große Anzahl möglicher Erkrankungen erschwert häufig den Prozess der radiologischen Diagnose. Die Hauptaufgabe der Bildgebung besteht aus der Erkennung und Charakterisierung von Schädelbasisläsionen mit genauer Beschreibung des Ausmaßes der Infiltration der benachbarten Strukturen, die wichtig für die präoperative Planung ist. Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) sind die bevorzugten Modalitäten für die Bewertung von Schädelbasisläsionen. Sie dienen vor allem zur genaueren Beurteilung der Beteiligung von Knochen, Gefäß- und Nervenstrukturen. Die MRT-Bildgebung, insbesondere T1-gewichtete Sequenzen, die einen besseren Weichteilkontrast als die CT liefern, eignet sich speziell zur Erkennung von Läsionen, die von fettreichem Knochenmark umgeben sind. Die T2-gewichtete MRT-Bildgebung ist besonders bei der Charakterisierung von wasserhaltigem Tumorgewebe bzw. -ödem oder zystischen Anteilen der Läsionen nützlich. Die CT übertrifft die MRT bei der Beurteilung von Verkalkungen und ossären Destruktionen. Die Kenntnis der klinischen Symptomatik sowie der Überblick über mögliche Varianten der Schädelbasisläsionen helfen bei der Diagnosestellung. Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten benignen und entzündlichen Veränderungen der Schädelbasis darzustellen sowie typische Bildgebungserscheinungen der häufigsten Raumforderungen zu untersuchen und Einblicke in die wichtigsten anatomischen Landmarken der Schädelbasis zu geben.