Erschienen in:
02.09.2015 | neues aus der forschung
Neurologische Komplikationen
Wenn Brustkrebs auf die Nerven geht
verfasst von:
Robert Bublak
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
|
Ausgabe 5/2015
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Auszug
Therapiebedingte neurologische Komplikationen treten nach einer Brustkrebsdiagnose bei fast jeder zweiten Frau auf, wie eine portugiesische Studie zeigt. An der prospektiven Kohortenstudie waren 506 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren beteiligt. In mehr als 80 % der Fälle handelte es sich um Karzinome im Stadium II oder darunter. 6,9 % der Frauen unterzogen sich einer neoadjuvanten Chemotherapie. Etwa die Hälfte der Studienteilnehmerinnen wurde brusterhaltend operiert, die andere Hälfte mastektomiert. Bei rund jeder dritten Patientin wurde eine axilläre Lymphknotendissektion vorgenommen. Für die meisten Frauen schloss sich eine adjuvante Therapie an: endokrine (83,9 %), Strahlen- (73,0 %) oder Chemotherapie (52,5 %). Letztere bestand meist aus drei Zyklen mit 5-Fluorouracil, Epirubicin und Cyclophosphamid, gefolgt von drei Zyklen mit Docetaxel. 71,6 % der chemotherapierten Frauen wurden nach einem taxanbasierten Schema behandelt. …