Erschienen in:
01.05.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Zellbasierte Therapieoptionen von Gelenkknorpeldefekten
Autologe mesenchymale Stammzellen vs. autologe Chondrozyten
verfasst von:
Prof. Dr. S. Grässel, S. Anders
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Gelenkknorpeldefekte sind multifaktoriell, lokalisationsspezifisch und erfordern daher sowohl eine genaue Analyse der zugrunde liegenden Pathologie als auch eine individuelle Therapie. Die Ergebnisse komparativer klinischer Studien mit kultivierten Chondrozyten (ACT) zeigten gegenüber der konventionellen Mikrofrakturierung unter bestimmten Bedingungen Überlegenheiten, v. a. für mittlere oder große Defekte und die Langzeitstabilität. Adulte mesenchymale Stammzellen können aus dem Knochenmark isoliert werden, haben das Potenzial zur Proliferation in Zellkultur und sind zur chondrogenen Differenzierung fähig. Daher stellen sie eine viel versprechende Zellquelle für die Knorpelreparatur da, obwohl die idealen Bedingungen für ihre Kultivierung und die Stabilisierung des chondrogenen Phänotyps noch unbekannt sind. Die zusätzliche Verwendung eines Trägermaterials verbessert die mechanische Stabilität und begünstigt die chondrogene Differenzierung für beide möglichen Zellquellen.