Erschienen in:
01.05.2012 | Leitthema
MRT-basierte Messung des Muskelschadens nach minimal-invasiver Hüftprothesenimplantation
verfasst von:
Dr. M. Lüdemann, J. Kreutner, D. Haddad, W. Kenn, M. Rudert, U. Nöth
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Der muskuläre Weichteilschaden nach primärer Hüftprothesenimplantation unter Verwendung eines minimal-invasiven anterioren Zugangs wurde mit Hilfe der MRT bei 25 Patienten prä- und 6 Monate postoperativ untersucht. Als Untersuchungsparameter wurden die fettige Infiltration sowie die Veränderung des Muskelquerschnitts als Ausdruck einer Atrophie gemessen.
MR-tomographisch können sowohl präoperativ bestehende als auch zugangsbedingte Muskelschäden durch Bestimmung der Muskelquerschnittsfläche und der fettigen Infiltration gefunden werden. Bereits präoperativ wurden aufgrund der Koxarthrose eine vermehrte Atrophie und fettige Infiltration der periartikulären Hüftmuskulatur nachgewiesen. Für den minimal-invasiven vorderen Zugang zeigten sich postoperativ sowohl für den M. tensor fasciae latae als auch für den M. glutaeus minimus ein signifikanter Muskelschaden und eine signifikant ansteigende fettige Infiltration. Dagegen waren für den M. glutaeus medius keine signifikanten Veränderungen feststellbar.