Erschienen in:
01.07.2010 | Leitthema
Zementverteilung bei Vertebroplastieschrauben unterschiedlichen Designs
verfasst von:
Dr. K. Kafchitsas, F. Geiger, M. Rauschmann, S. Schmidt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 7/2010
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Zusammenfassung
Die Auswirkungen der verminderten Knochendichte machen sich im Falle einer Spondylodese besonders bemerkbar. Zur besseren Fixierung der Schrauben im Knochen wurde die Zementaugmentation zum Gegenstand vieler Studien, die die biomechanische Überlegenheit und den erhöhten Auszugswiderstand der zementaugmentierten Schrauben nachgewiesen haben. Aufgrund inadäquater, aber auch gefährlicher Zementverteilungen im Wirbelkörper, bestand die Notwendigkeit zur Entwicklung alternativer Applikationsformen im Vergleich zu der konventionellen Technik. Pedikelschrauben mit seitlichen Öffnungen und einem zentralen Bohrloch wurden eigens für diese Anwendung entwickelt. Diese neuen Schrauben erlauben eine gute Zementaugmentation und vergrößern den Schraubendurchmesser, aber auch die Oberflächenkohäsion zwischen den drei Komponenten (Schraube-Zement-Knochen). Die Zementverteilung kann durch die Auswahl der seitlichen Öffnungen (Größe und Lage) entsprechend beeinflusst werden. Schrauben mit konisch zulaufendem Kerndurchmesser und distal gelegenen weiten Öffnungen führen zur Entstehung einer uniformen Zementwolke.