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Erschienen in: Der Gynäkologe 2/2018

08.01.2018 | Affektive Störungen | Leitthema

Postpartale Depression

Interdisziplinäre Behandlung

verfasst von: Dr. phil. A. Dorn, Dr. med. C. Mautner

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 2/2018

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Zusammenfassung

Hintergrund

Die Entbindung stellt ein hohes Risiko für eine depressive Erkrankung einer Frau dar. Ein frühzeitiges Erkennen und die Einleitung einer individuellen Behandlung sind notwendig, stellen aber alle professionell Beteiligten vor spezifische Herausforderungen.

Fragestellung

Häufigkeit und Differenzialdiagnose postpartaler Depressionen bei Frauen, Behandlungsleitlinien und Besonderheiten der spezifischen Behandlungssituation.

Material und Methoden

Beschreibung der Leitlinien und Versorgungspraxis, Fallbeispiele, Diskussion von leitliniengerechten und interdisziplinären Hilfsmöglichkeiten.

Ergebnisse und Schlussfolgerung

Eine verbesserte Versorgung von Frauen mit postpartaler Depression erfordert eine möglichst frühzeitige, d.h. schon in der Schwangerschaft stattfindende Erkennung von Risikofaktoren, eine frühestmögliche Diagnose nach der Entbindung durch Gynäkologen und Geburtshelfer und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, um den verschiedenen Bedarfen von Mutter und Kind gerecht werden zu können und weiteren Risikofaktoren vorzubeugen. Für die manchmal sinnvolle und beispielweise aus Bindungsaspekten notwendige gemeinsame Behandlung von Mutter und Kind stehen weiterhin zu wenige teilstationäre und stationäre Behandlungseinheiten in Deutschland zur Verfügung. Spezifische psychotherapeutische Kurzinterventionen sind bisher nicht evaluiert.
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Metadaten
Titel
Postpartale Depression
Interdisziplinäre Behandlung
verfasst von
Dr. phil. A. Dorn
Dr. med. C. Mautner
Publikationsdatum
08.01.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 2/2018
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-017-4183-3

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