Erschienen in:
29.07.2021 | Akutes Nierenversagen | Bild und Fall
Ein besonderer Fall einer Hyperkalzämie
verfasst von:
H. F. Sill, C. Taylan, K. D. Nüsken, M. C. Liebau, M. Pöppelmann, A. Schulze Bövingloh, M. Rehberg, H. Hoyer-Kuhn, E. Schoenau, O. Semler
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 6/2022
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Auszug
Bei einem 10 Jahre alten Jungen zeigte sich als Ursache einer Wirbelkörperfraktur im Brustwirbelkörper (BWK) 7 eine aneurysmatische Knochenzyste. Bei schwieriger Lokalisation für einen chirurgischen Eingriff erfolgte auswärts ein Therapieversuch mit dem antiresorptiv wirkenden monoklonalen Antikörper Denosumab (4-mal 60 mg Denosumab s.c. über 4 Monate, dann 34-mal 120 mg über 45 Monate; [
1]). Im Verlauf konnte eine zunehmende Sklerosierung der aneurysmatischen Knochenzyste beobachtet werden. Die Progredienz der aneurysmatischen Knochenzyste konnte gestoppt und eine Zunahme der Festigkeit von BWK 7 erreicht werden. Eine Operation konnte auf diese Weise vermieden werden. Die lange Therapiedauer von Denosumab hatte zum Ziel, die Progredienz der aneurysmatische Knochenzyste bis zum Wachstumsabschluss zu unterdrücken. Nach Beendigung des Wachstums kommt die Erkrankung meistens spontan zum Stillstand. …