Erschienen in:
01.05.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Appendizitis
verfasst von:
Prof. Dr. G. Schimpl
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 5/2010
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Zusammenfassung
Die Appendizitis ist die häufigste zu einer chirurgischen Intervention führende abdominale Erkrankung. Klinische präsentiert sie sich mit einer Vielzahl von Symptomen, von akut einsetzenden Bauchschmerzen bis hin zu uncharakteristischen Krankheitszeichen (Inappetenz, Fieber, Übelkeit, Erbrechen). Der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr. Besonders schwierig kann sich die Diagnose einer akuten Appendizitis bei Kleinkindern gestalten, da die Symptome uncharakteristisch sind und es rasch zur Perforation kommt. Eine erfolgreiche Behandlung setzt eine akkurate Diagnose, gefolgt von einer Appendektomie vor Appendixperforation voraus. Faktoren, die zu einer nahezu 100%igen Überlebensrate und signifikanten Reduktion der postoperativen Komplikationen und Langzeitmorbidität führten, sind der diagnostische Einsatz von Ultraschall und CT, kindergerechte Anästhesie- und Operationstechniken, die pädiatrische Intensivpflege und die peri- und postoperative antibiotische Therapie.