Erschienen in:
01.07.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Atemwegsmanagement in der Kinderanästhesie
verfasst von:
PD Dr. C. Höhne, M. Haack, A. Machotta, U. Kaisers
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 7/2006
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Zusammenfassung
Das Management des Atemwegs bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und Kindern kann aufgrund anatomischer und physiologischer Besonderheiten schwierig sein. Durch spezielle Lagerung wird dem im Vergleich zu Erwachsenen großen Hinterkopf, dem kurzen Hals und dem Larynxhochstand Rechung getragen. Bei jeder Form von Beatmung ist die physiologisch hohe Atemfrequenz, die auf einem erhöhten Sauerstoffbedarf und einer erhöhten Kohlendioxidproduktion beruht, zu berücksichtigen. Zur Sicherung des Atemweges stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. So kann die Maskenbeatmung durch den Einsatz eines Wendl-Tubus optimiert werden. Für viele Indikationen kann zur Narkose die klassische Larynxmaske als schonendes Verfahren auch bei bestehendem Atemwegsinfekt empfohlen werden. Bei einigen Operationen und im Fall des nicht nüchternen Kindes ist die endotracheale Intubation notwendig. Hierbei muss auf die richtige Größe des Tubus und dessen Fixierungstiefe geachtet werden. Ist eine konventionelle Intubation aufgrund der Anamnese oder z. B. eines kraniofazialen Syndroms erschwert, sollte eine primär fiberoptische Intubation durchgeführt werden.