Zusammenfassung
Oberflächliche und periphere Weichteiltumore sind ein häufiger Vorstellungsgrund in der chirurgischen Ambulanz. Meist handelt es sich um gutartige Befunde (Lipome, Atherome). Diese können je nach Lage und Größe mechanisch irritieren oder kosmetisch stören. Karzinophobie ist ein weiterer Aspekt. Nicht-infiziertes Atherome sollten samt Kapsel in Lokalanästhesie enukleiert werden, bei infizierten Atheromen ist ein zweizeitiges Vorgehen anzuraten (Spaltung, zweizeitige Exstirpation). Lipome werden bei Vorliegen von kosmetischen oder mechanischen sowie Malignitätsverdacht, gelegentlich auch bei Karzinophobie entfernt. Warnsignale für Malignität sollten beachtet werden wie rasches Wachstum, Tumorgröße >5 cm, Schmerz, allgemeine Tumorzeichen, Derbheit, Unverschieblichkeit und fehlende Abgrenzbarkeit zur Faszie. Bei Karzinomverdacht sollte zunächst eine Bildgebung und Probebiopsie erfolgen.
Die Differenzialdiagnose von Lymphknotenschwellungen ist mannigfaltig und das Management differenziert. Allgemein gilt: Bei Rückgang der Symptome abwartende Haltung, bei Befundkonstanz erweiterte Diagnostik (Serologie, Bildgebung), bei Progression Biopsie oder Exzision.